SWOT-Analyse – Stärken und Schwächen
- veronikavelija
- 29. Dez. 2023
- 2 Min. Lesezeit

Bei der SWOT-Analyse-Methode geht es um die Gegenüberstellung von Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken bzw. Bedrohungen. Die Methode wird in vielen Unternehmen eingesetzt, wenn es darum geht, sich mit der Konkurrenz zu vergleichen, neue Ideen umzusetzen oder auch bestehende Produkte und Verfahren zu überprüfen.
Ein Beispiel: Ein Maschinenbauunternehmen möchte sich stärker vom Wettbewerb differenzieren. Die Führungskräfte führen eine SWOT-Analyse durch. Fünf Führungskräfte tragen jeweils in eine Tabelle ein, welche Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken sie sehen. Anschließend tragen sie ihre Ergebnisse zusammen und bilden einen Konsens.
Stärken: Kurze Entscheidungswege, gute persönliche Kontakte des Vertriebs zu allen Kunden, Service.
Schwächen: die technische Ausstattung könnte besser sein, die Website ist von vorgestern, es gibt keine Strategie zur Neukundengewinnung.
Chancen: Die persönlichen Kundenkontakte könnten ausgebaut und auch über Social Media Aktivitäten gepflegt werden. Auch das bisher kaum genutzte Empfehlungsgeschäft ist denkbar.
Risiken: technologischer Rückstand gegenüber der Konkurrenz, keine Neukundengewinnung, „Unsichtbarkeit“ in der Branche.
SWOT-Analyse hilft bei der Vorbereitung auf schwierige Gespräche
SWOT funktioniert auch, wenn man die Gegenüberstellung auf sich selbst und eine aktuelle Aufgabe oder einen Plan anwendet. Stellen Sie sich vor, Sie bereiten sich auf ein Bewerbungs- oder Beförderungsgespräch vor. Bevor Sie mit Personalverantwortlichen oder Vorgesetzten in den Ring steigen, sollten Sie Ihre eigenen Stärken und Schwächen kennen. Aus einer auf Sie angewandten SWOT-Analyse können Sie Argumente ableiten, warum Sie der oder die Richtige für den neuen Job sind. Oder Sie stellen fest, dass Sie zunächst an Ihren Schwächen arbeiten müssen, bevor Sie sich auf den Weg machen.
Nehmen wir zum Beispiel einen Techniker. Er möchte aufsteigen. Fachlich macht er einen guten Job. Seine Meinung: Was er von sich selbst erwartet, müssen andere auch leisten. Sein Problem: Mit seiner polternden Art stößt er auf Ablehnung. Eine ehrlich ausgefüllte SWOT-Analyse würde bei diesem Kandidaten so aussehen:
Stärken: Durchsetzungsvermögen, Fachwissen, handwerkliches Geschick, Zielstrebigkeit
Schwächen: Ungeduld, zu viel auf einmal wollen, zu viel Ehrgeiz, Kommunikation
Chancen: Führungsposition, da ich die Arbeit meiner zukünftigen Mitarbeiter aus eigener Erfahrung kenne und den Willen zur Führung habe.
Risiken: Ich störe manchmal mit meinem Verhalten. Ich beleidige Leute, obwohl ich es nicht so meine.
Schwächen als Chance zur Verbesserung sehen
Aus dieser Analyse kann der Techniker nun Maßnahmen ableiten. Ansatzpunkt ist sein Kommunikationsverhalten. Um dieses zu verbessern, müsste er nach geeigneten Wegen suchen - z. B. ein Coaching für angehende Führungskräfte oder eine Weiterbildung in Anspruch nehmen.



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